Alveolenmanagement - Präventive Maßnahmen zum Kieferkammerhalt nach Zahnextraktion

Location:
Praxis Dr. Dr. Anette Strunz, Fachärztin für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie, Implantologie, Parodontologie, Hypnose, Bundesallee 56, 10715 Berlin
Date:
Mittwoch, 11. Oktober 2023 16:00–19:00 Uhr
Costs:
79,– € inkl. MwSt., inkl. Verpflegung
Speaker:
Dr. Dr. Anette Strunz Fachärztin für MKG-Chirurgie Berlin Dr. Jürgen Gallas Geistlich Biomaterials Baden-Baden
Course language:
German
Country:
Germany
Maximum number of participants:
max. 14 Personen
Education credits CE:
4 Fortbildungspunkte
Organizer:
Geistlich
Thematic Focus:
Extraction Socket
Methods:
Theory
Target audience:
General dentist
Training level:
Advanced

Kursziel

 

› Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen der Extraktionsalveolenheilung

› Erlernen unterschiedlicher Augmentationskonzepte

› Führen von Aufklärungsgesprächen

› Umsetzung der Konzepte der Ridge Preservation/Ridge Augmentation in den Praxisalltag

Alveolenmanagement

Präventive Maßnahmen zum Kieferkammerhalt nach Zahnextraktion

Lückenschluss, aber wie? Vor dieser Frage dürften Patient*innen und behandelnde Zahnärzt*innen nach dem Verlust eines Zahnes stehen. Für die Lösung des Problems sind in der modernen Zahnarztpraxis unterschiedliche Optionen, von der Sofort- über die frühe, bis zur Spätimplantation oder die Brückenversorgung, mehrere Behandlungswege verfügbar. Primär geht es jedoch darum, eine möglichst ästhetische, funktionelle und dauerhafte Lösung für die Versorgung zu finden. Dabei kommt dem Kiefer- kammerhalt eine entscheidende Bedeutung zu. Spätestens seit den Arbeiten aus der Lindhe-Arbeitsgruppe oder auch den Untersuchungen von Schropp et al. ist bekannt, dass es nach Zahnextraktionen zu dreidimensionalen Volumenänderungen des Kieferkammes kommen kann. Mehrere Konsensus-Statements und Review-Artikel bestätigen aber auch, dass durch den Einsatz von augmentativen Verfahren mit einem geeigneten volumenstabilen Knochenersatzmaterial der Volumenverlust kompensiert werden kann. So lässt sich durch die frühzeitige augmentative Intervention in vielen Fällen ein größerer invasiver Kammaufbau verhindern. Bei der präventiven Augmentation kommt es dabei weniger auf die Vermehrung des mineralischen Lagers an, sondern tatsächlich eher auf den langfristigen Erhalt des Kieferkammes. Deshalb rückt hier die präventive Augmentation auch bei brückenprothetischen Versorgungen immer mehr in den Fokus der Behandler*in.
Eine weichgewebige Deckung des Augmentates mit einem freien Schleimhauttransplantat oder auch einer geeigneten Kollagenmatrix kann für die Volumenvermehrung der Schleimhaut dabei sinnvoll sein.

Kursziel

› Vermittlung der wissenschaftlichen Grundlagen der Extraktionsalveolenheilung
› Erlernen unterschiedlicher Augmentationskonzepte
› Führen von Aufklärungsgesprächen
› Umsetzung der Konzepte der Ridge Preservation/Ridge Augmentation in den Praxisalltag

Highlights der Veranstaltung

› Präventive oder präprothetische Augmentation
› Abgrenzung zur Sofortimplantation / Jumping Gap
› Bedeutung des Periostes
› Konsensus-Statements als Grundlage für das Aufklärungsgespräch
› Differenzierung Ridge Preservation / Ridge Augmentation
› Socket Seal: wann sinnvoll und wann nicht?
› Wahl der geeigneten Materialien
› Fallbeispiele aus der chirurgischen Praxis
› Abrechnungsmöglichkeiten nach GOZ

Beschreibung


Das erfahrene Referent*innen-Team beleuchtet aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Möglichkeiten der Maßnahmen zum Erhalt des Kieferkammes nach Zahnextraktion.